Die vielen Gesichter der Erde

Von oben: Die Insel in Dubai wurde in Form einer Palme angelegt.
Von oben: Die Insel in Dubai wurde in Form einer Palme angelegt.NASA/EOS Project Science Office
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Leseratten aufgepasst: Ihr wollt wissen, was ihr für den Schutz unseres Planeten tun könnt? Ideen dazu gibt es in diesen Büchern.

„Ich sehe die Erde. Sie ist wunderbar“, sagte Juri Gagarin im Jahr 1961. Er sah als erster Mensch den blauen Planeten aus dem Weltraum. 58 Jahre sind seitdem vergangen. Heute können auch wir sehen, wie die Erde von ganz weit oben aussieht und wie wir sie durch unser Handeln beeinflussen und verändern: Fast 1900 Satelliten umkreisen die Erdkugel und senden mit ihren Kameras Fotos aus einer Entfernung von bis zu 800 Kilometern.

Luftaufnahmen von der Erde entstehen aus einer geringeren Höhe. Mit über 60 Satellitenbildern und Fotos zeigt der bekannte Fotograf Yann Arthus-Bertrand in seinem neuen Buch „Dünnes Eis – Was braucht die Welt, damit sie hält?“ (Gabriel Verlag, ab zehn Jahren), wie schön, aber auch gefährdet manche Regionen der Welt sind. Sie zeigen zum Beispiel die künstlich und mit riesigen Mengen Sand erbaute Insel Palm Jumeirah in Dubai. Leider wurden dabei die Korallenbänke zerstört, und der Meeresgrund wurde verändert. Aus der Luft beobachtet hat Arthus-Bertrand auch die Hochwassersituation in Venedig: Immer häufiger tritt das Wasser über die Ufer und in die Häuser hinein. Der Untergrund sinkt immer weiter ab. Gleichzeitig steigt der Meeresspiegel wegen der klimabedingten Eisschmelze und lässt die Stadt irgendwann im Wasser verschwinden.

Damit es aber gar nicht so weit kommt, kann jeder von uns beginnen, sich selbst um die Umwelt zu kümmern: Welche Bäume, Sträucher und Tiere gibt es vor deiner Haustür, im Park, Garten, Wald oder auf der Wiese? Die Autorin Christine Rettl schreibt in „Mein großes Naturbuch aus Österreich“ (G & G Verlag, ab fünf Jahren) über interessante Pflanzen und Früchte, die bei uns wachsen. Es werden Wurzelkinder, Kornblumen und Minigewächshäuser gebastelt, und es gibt tolle Rezepte zum Nachkochen. Ein Tipp: So wenig Plastik wie möglich verwenden.

Denn Kunststoffe kommen in unserem Alltag sehr häufig vor: als Spielzeug, Joghurtbecher oder Sackerl. Leider wird Plastik nur sehr langsam abgebaut und kommt über verschiedene Wege in großen Mengen ins Meer. Seevögel, Fische und andere Meeresbewohner fressen den Müll und sterben daran. Kann man etwas dagegen tun? In dem Buch „Plastik? Probier's mal ohne“ (Carlsen Verlag, ab acht Jahren) von Dela Kienle und Horst Hellmeier gibt es viele Ideen, wie Kinder und Erwachsene Plastik einsparen können. Bis du bereit für die Challenge? Los geht's!

Wusstest du schon, dass . . .

. . . du Hollersaft selbst machen kannst? Alles, was du dazu brauchst, sind vier Blütendolden (Holler), zwei Esslöffel Honig und ein Glas Wasser. Alle Zutaten in ein Gefäß geben und über Nacht stehen lassen. Abseihen, mit Mineralwasser aufgießen. Fertig!

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.08.2019)

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