Rudolf Hundstorfer, ehemals Präsident des Gewerkschaftsbundes, Sozialminister und Präsidentschaftskandidat, verstarb am Dienstag überraschend im Alter von 67 Jahren. Sein Tod sorgt über Parteigrenzen hinweg für Bestürzung.
Vor fünf Wochen noch war Rudolf Hundstorfer beim Bundesparteirat der SPÖ im Wiener Museumsquartier erschienen, entspannt und, wie fast immer, zum Scherzen aufgelegt. Die SPÖ, meinte er am Rande der Veranstaltung, habe ihren Tiefpunkt nun überschritten. „Aber ich bin eben auch ein unverbesserlicher Optimist.“
Sein Tod am Dienstag im Alter von 67 Jahren in Kroatien, wo er Freunde besucht hatte, kam überraschend und sorgte über Partei- und Sozialpartnergrenzen hinweg für Bestürzung. „Rudolf Hundstorfer hat sich um das Land besonders verdient gemacht“, würdigte ihn Kanzlerin Brigitte Bierlein. „Mit Rudolf Hundstorfer verlieren wir einen großen Sozialdemokraten und wahren Menschenfreund“, sagte SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner.