"No Time To Die": Ein Name für den neuen James-Bond-Film

Beim Dreh in London traf Craig Prince Charles.
Beim Dreh in London traf Craig Prince Charles. REUTERS
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Ein Wechsel auf dem Regiestuhl, ein Unfall am Set und ein verletzter Hauptdarsteller - die Dreharbeiten verliefen anfangs nicht gut. Nun gibt es zumindest einen Namen.

Rund vier Monate nach dem Start der Dreharbeiten hat das 25. James-Bond-Abenteuer endlich einen Namen: "No Time To Die". Das gaben die Produzenten mit einem kurzen Video auf der offiziellen 007-Website und in sozialen Medien bekannt. Zuvor wurde der Film unter dem Arbeitstitel "Bond 25" geführt. In Österreich ist der Kinostart für den 2. April 2020 geplant.

Ein kurzer Teaser-Trailer ist ja schon seit Juni bekannt, er blickte auch ein wenig hinter die Kulissen der Filmproduktion. Im Film wird man auch Rami Malek sehen, der für seine Rolle von Freddie Mercury im Bio-Pic „Bohemian Rhapsody“ einen Oscar gewonnen hat. Außerdem Lashana Lynch (Captain Marvel), um die das Gerüchte kreiste, sie würde im aktuellen Film kurzzeitig das Erbe der Agentennummer 007 antreten.

Das Drehbuch dieser Szenen stammt von Autorin Phoebe Waller-Bridge, die schon die von der Kritik gelobten Comedy-Formate "Fleabag" und "Killing Eve" schrieb - jeweils mit komplexen Frauencharakteren als Hauptfiguren.

Zur Handlung verrieten die Produzenten bisher aber nur wenig: Zu Beginn von "No Time To Die" befindet sich Bond (Daniel Craig) noch außer Dienst, nachdem er seinen Job am Ende von "Spectre" (2015) quittiert hat. Er kehrt jedoch auf Bitten seines Freundes Felix Leiter aus dem Ruhestand zurück.

Zweimal wurde der Kinostart verschoben

Die Produktion von "No Time To Die" stand zunächst unter keinem guten Stern. Zweimal wurde der Kinostart verschoben. Regisseur Danny Boyle trat wegen "kreativer Differenzen" vom Projekt zurück und wurde durch den US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga ersetzt. Dann wurde der Termin um weitere zwei Monate verlegt, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste.

Im Juni verletzte sich dann auch noch Hauptdarsteller Craig beim Dreh auf Jamaika am Knöchel und musste operiert werden. Kurz darauf gab es am Set in den Pinewood Studios nahe London einen Unfall. Bei einer Explosion wurde die Wand der berühmten "007 Stage", in der schon viele Bond-Filme gedreht wurden, stark beschädigt. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt. Britische Medien sprachen von einem "Fluch".

Doch seitdem verlaufen die Dreharbeiten für "No Time To Die", in dem  Rami Malek den großen Bösewicht spielt und angeblich auch Österreichs Hollywoodexport Christoph Waltz als Blofeld ein Comeback geben soll, offenbar nach Plan.

Matera als Drehort

Nächster Drehort ist das süditalienische Matera. Die Vorbereitungen in der malerischen Kleinstadt, heuer Europäische Kulturhauptstadt, laufen bereits. Laut Insidern soll in Matera die traditionelle Vortitelsequenz gefilmt werden, die seit "Liebesgrüße aus Moskau" (1963) in jedem Bond-Film vor dem Vorspann zu sehen war - häufig eine spektakuläre Actionszene.

Offen ist noch, ob es für den Namen "No Time To Die" eine deutsche Übersetzung geben wird. Mit Blick auf frühere Titel in der über 50-jährigen Geschichte der Bond-Filme, darunter "Leben und sterben lassen", "Lizenz zum Töten" oder - etwas holprig - "Stirb an einem anderen Tag" wäre es nicht ungewöhnlich, wenn der Film als "Keine Zeit zum Sterben" in die heimischen Kinos käme.

(APA/dpa/red.)

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