Ein „gemeinsamer Schritt“ zum Auftakt des Hochschulforums

Mit der in Alpbach unterzeichneten „Vienna Declaration“: Elmar Pichl, Kurt Koleznik, Raimund Ribitsch, Eva Blimlinger, Elisabeth Fiorioli, Rainer Nowak (v. l.).
Mit der in Alpbach unterzeichneten „Vienna Declaration“: Elmar Pichl, Kurt Koleznik, Raimund Ribitsch, Eva Blimlinger, Elisabeth Fiorioli, Rainer Nowak (v. l.).Daniel Novotny
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FH-Empfang. Im Alpbacherhof unterzeichneten die Fachhochschulen die „Vienna Declaration“, die die Freiheit der Wissenschaft betont.

„Man kann sagen, alle Jahre wieder“, meinte FHK-Präsident Raimund Ribitsch gestern im Alpbacherhof: Zum achten Mal luden die Fachhochschulen gemeinsam mit der „Presse“ zum inzwischen bereits traditionellen Empfang, dem inoffiziellen Auftakt des heutigen Hochschulforums – das nun wieder von Fachhochschulen und Unis bestritten wird. „Das ist ein wichtiges Zeichen des nächsten Schrittes, der wieder ein gemeinsamer sein wird“, sagte Ribitsch.

Ein gemeinsamer Schritt wurde gestern Abend jedenfalls bereits umgesetzt: Die Fachhochschulen unterzeichneten offiziell die „Vienna Declaration“, die die Universitätenkonferenz vergangenen Dezember initiiert hatte: Eine Erklärung, die die wissenschaftliche Freiheit und Autonomie ins Zentrum stellt – und festhält, dass diese auch als Gradmesser für die Demokratie von imminenter Bedeutung sind, wie Uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli erklärte.

Apropos: Es gebe ja die Vermutung, dass Forumspräsident Franz Fischler – ebenfalls beim Empfang – und Philippe Narval hinter dem Ibiza-Video steckten, sagte „Presse“-Herausgeber Rainer Nowak: Denn das habe bewirkt, dass die österreichische Innenpolitik dieses Jahr weitgehend fern bleibe. Übrigens bis hin zu Bildungsministerin Iris Rauskala, von der Sektionschef Elmar Pichl beste Grüße ausrichtete.

Pichl dankte der „Allianz der Wissenschaft“, die sich an diesem Abend wieder versammelt hatte. So waren die Fachhochschulen fast vollzählig anwesend, neben Präsident Ribitsch unter anderem FHK-Generalsekretär Kurt Koleznik, Wilhelm Behensky (FH Campus Wien), Gerhard Reisinger (FH Oberösterreich), Karl Ennsfellner (IMC FH Krems), Siegfried Spanz (FH Kärnten), Axel Jungwirth (Ferdinand-Porsche-Fern-FH), Kristina Edlinger-Ploder (FH Joanneum) und zahlreiche weitere Persönlichkeiten aus FH-Führungsriegen aus dem ganzen Land.

Die Unis waren – mit u. a. Ex-Präsidentin Eva Blimlinger, Harald Kainz (TU Graz), Friedrich Faulhammer (Donau-Uni) und Ulrike Sych (Musikuni Wien) – ebenso vertreten wie die Wissenschaft mit Klement Tockner (FWF) und Helga Nowotny (ERA Council). Sektionschefin Barbara Weitgruber und Ombudsmann Josef Leidenfrost waren aus dem Wissenschaftsministerium noch vertreten, die neue ÖH-Führung sogar komplett: Adriana Novakovic, Desmond Grossmann und Dora Jandl.Bei aller Tradition: An der Spitze hat sich jedenfalls in den vergangenen Jahren einiges getan. „Wenn die Bildungsministerin heute hier wäre, wäre sie Nummer fünf“, sagte „Presse“-Chef Nowak. „Und es könnte sein, dass wir nächstes Jahr wieder einen neuen Minister haben.“(beba)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2019)

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