Mister Trump, fragen Sie doch in der Karibik nach!

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Donald Trump wollte den Dänen Grönland abkaufen. Doch weil die das nicht wollen, hat er eine Reise nach Kopenhagen abgesagt.

Oje! Was haben die Dänen getan! Donald Trump hätte bald Kopenhagen besuchen sollen, bei Königin Margrethe II. hätte er vorbeigeschaut, vielleicht über diverse Deals geredet und das relativ kleine Land „great“ gefunden. Aber nun hat der US-Präsident die Reise jäh abgesagt. Und zwar wegen Grönland! Jüngst war nämlich bekannt geworden, dass er die große arktische Insel, die den Dänen gehört, kaufen wolle. Aus strategischen Gründen, und weil's im Grunde nur ein Immobiliengeschäft sei, wo er sich so gut auskenne.

Aber die dänische Regierung und die innerhalb Dänemarks autonome Region Grönland wiesen jede Verkaufsabsicht zurück. Nix gibt's! Trump wurde sauer: Weil man nicht über einen Deal reden wolle, komme er eben nicht, twitterte Trump.

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Grönland ist halt so eine Sache. Trump hat wohl gemerkt, dass eine Gletscherinsel ein verdammt glattes Parkett ist, und kalte Füße bekommen. Er ahnte, dass der Empfang in Kopenhagen kühl sein könnte, und Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kann gar eisig dreinschaun, wenn sie will. Oder die Aussicht, dass in Schloss Amalienborg bei der etwas schrägen Königin überall Aschenbecher vor sich hinstinken und Margrethe demonstrativ ein großes Glas Aquavit mit Grönlandeiswürfeln erhebt, um einen Toast auf den Nichtraucher und Nichttrinker aus Amerikanien auszubringen, ließ ihn frösteln.

Nun ja. Briten, Franzosen und Holländer haben in der Karibik, also fein in der Nähe der USA, ja auch noch einige nette Inseln, und nicht alle von denen bringen den Staatsbudgets netto etwas ein. Soll er also mal dort fragen. Ist auch wärmer. Mit Strand, Palmen, Rum und so. WG

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