Maklergebühr: Immobranche ortet mögliche Abschaffung als Wahlzuckerl

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Die Immobilienwirtschaft ist für einen "konstruktiven Dialog offen“, aber gegen eine "überfallsartige Abschaffung" des Doppelmaklerprinzips bei der Vermietung.

"Große Verwunderung" herrscht bei der heimischen Immobranche über die von der ÖVP ins Spiel gebrachte Abschaffung der Maklergebühr für Mieter. Die Volkspartei hat diese Woche umgeschwenkt und will nun auch, dass die Maklerprovision vom Wohnungseigentümer übernommen wird.“ Dass es diesbezüglich nun parteienübergreifenden Konsens zu geben scheint, ist wohl nur dem beginnenden Intensivwahlkampf und dem Verteilen von vermeintlichen Wahlzuckerln geschuldet," so ÖVI-Präsident Georg Flödl am Donnerstag in einer Aussendung.

Der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) will sich "vehement gegen die überfallsartige Abschaffung" des Doppelmaklerprinzips bei der Vermietung wehren. Es gebe bisher nur Schlagworte, aber keine Angaben zu konkreten Regelungen. Die Branchenvertreter seien sicherlich für einen "konstruktiven Dialog offen", so Flödl. Der Makler biete "als Vermittler und neutraler Dritter für beide Seiten fachliche Expertise". Der Verband appelliert an die politischen Entscheidungsträger, Transparenz, Angebotsvielfalt und Rechtssicherheit "nicht einem wahlkampftaktischen Kalkül zu opfern".

(APA)

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