Neue Eigentümer für insolventen Weinviertler Maschinenbauer SBI

Die drei Käufer aus Österreich übernehmen die Bereiche Plasmaschweißtechnik und Metall-3D-Druck mit 52 der insgesamt 85 Mitarbeite.

Der insolvente Weinviertler Maschinenbauer SBI hat neue Eigentümer. Inocon Technologie GmbH, voestalpine Böhler Welding Group GmbH und Investor Michael Kitzmantel führen die Bereiche Plasmaschweißtechnik und Metall-3D-Druck mit 52 der insgesamt 85 Mitarbeiter in Ziersdorf weiter. Die in Hollabrunn angesiedelte Sparte Extrusionstechnik wurde an ein indisches Unternehmen verkauft.

Die Inocon Technologie GmbH aus Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich hält 60,1 Prozent an der neu gegründeten SBI GmbH, die voestalpine Böhler Welding Group GmbH 24,9 Prozent und der Werkstoff-Experte und -forscher Michael Kitzmantel, der auch Geschäftsführer der auf Dünnschicht-Technologien und 3D-Druck spezialisierten RHP-Technology GmbH in Seibersdorf ist, 15 Prozent.

"Weil die Marke SBI weltweit großes Ansehen genießt, bleiben sowohl die Marke als auch der Standort unverändert erhalten", betonten die neuen Eigentümer in der Aussendung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Inocon-Eigentümer Fritz Pesendorfer und Martin Peruzzi, Chief Technical Officer (CTO) von voestalpine Böhler Welding, übernehmen die Geschäftsführung der neuen SBI GmbH. Der SBI-Gründer und ehemalige Eigentümer Ferdinand Stempfer bleibe dem Unternehmen als Technischer Direktor (CTO) erhalten.

Über die 1999 gegründete SBI Produktion techn. Anlagen GmbH & Co KG mit Hauptsitz Hollabrunn war im Juli am Landesgericht Korneuburg ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Aktiva von 795.000 Euro standen Passiva von 5,8 Mio. Euro gegenüber. Zur Insolvenzursache hieß es vom Unternehmen, dass die erwarteten Aufträge nicht eingingen.

(APA)

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