Bei Continental wackeln bis zu 4000 Jobs

 Beim kriselnden deutschen Autozulieferer Continental stehen offenbar mehrere Werke auf der Kippe.
Beim kriselnden deutschen Autozulieferer Continental stehen offenbar mehrere Werke auf der Kippe.imago images / Hannelore Förster
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Der Autozulieferer stellt Werke auf den Prüfstand.

Hannover/Wien. Beim kriselnden deutschen Autozulieferer Continental stehen offenbar mehrere Werke auf der Kippe. Im Zuge der angekündigten Sanierung würden auch Standorte überprüft, so ein Sprecher am Freitag. Auch das Reifengeschäft sei betroffen. Davor hat die „Hannoversche Allgemeine“ berichtet, der Börsenkonzern wolle neun seiner weltweit 32 Werke in der Antriebssparte dichtmachen. Insgesamt seien bis zu 4000 Jobs in Gefahr. Weder das Unternehmen noch die Gewerkschaft IG Metall machten Angaben zum Umfang möglicher Werksschließungen oder zur Höhe eines Jobabbaus.

Ende Juli hatte Conti nach einem Gewinneinbruch die Geschäftsziele gekappt. Erklärt wurde das mit der weltweit sinkenden Fahrzeugproduktion und Unsicherheiten durch den Handelsstreit zwischen den USA und China. Wegen des Zollkonflikts und drohender weiterer Handelsbeschränkungen bereite sich der Konzern auf eine Verlagerung von Teilen der Produktion ins Ausland vor, hieß es zuletzt.

Continental hat schon vor längerem den Umbau zu einer Holding mit drei Säulen bekannt gegeben: der Rubber-Gruppe, der Sparte Automotive mit dem Zuliefergeschäft und dem Antriebsgeschäft, das unter dem Namen „Vitesco Technologies“ an die Börse gebracht werden soll. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.08.2019)

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