Gratis-Kindergarten, Mindestlohn, verstaatlichte Pflege: Wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine sozialpolitisch linke Agenda umsetzt. Und warum.
Wien/Eisenstadt. Gesellschaftspolitisch liberal, sozialpolitisch links, wirtschaftspolitisch pragmatisch und in Sicherheitsfragen konsequent: Wie sich Hans Peter Doskozil den letzten Teil seiner Zukunftsvision für die SPÖ vorstellt, ist hinlänglich bekannt. Nicht aber, was der burgenländische Landeshauptmann unter einer sozialpolitisch linken Politik versteht.
Wobei sich das gerade ändert. Seit Doskozil Ende Februar von Hans Niessl übernommen hat, läuft im Burgenland ein sozialdemokratischer Feldversuch, mit dem Ziel, dem Programm der Bundes-SPÖ, wenn schon kein alternatives, so wenigstens ein eigenes gegenüberzustellen. Eines, das den Staat nach alter SPÖ-Tradition wieder in den Vordergrund rückt.