Das „Great Sign“ der Holiday- Inn-Kette (hier in Oak Ridge, Tennessee) poppte in den Expansionsjahren entlang der US-Straßen auf.

Das Holiday-Inn-Problem

Wie bringt man die Generation Internet ins Holiday Inn? Antworten bekommt man am besten bei Neueröffnungen des Hotelriesen. Ein Besuch in Danzig.

Zentraler geht es nicht. Die Lage auf der historischen Speicherinsel in der Danziger Altstadt dürfte dem neuen Holiday Inn Lob in den Online-Foren sichern. Sehr weiß, sehr modern und gewollt auffällig steht es da neben den backsteinroten Hansehäusern. Karin Sheppard ist zufrieden, hier an der Ostsee das fünfte polnische Hotel innerhalb von drei Jahren zu eröffnen. 18 weitere Häuser seien in Polen geplant, mittel- wie hochpreisige, sagt die Europa-Chefin des Hotelriesen Intercontinental im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“, während um sie herum Arbeiter die Hotellobby für die Eröffnung vorbereiten und die letzten Plastikplanen verschwinden lassen. Polen sei einer der zugkräftigen europäischen Wachstumsmärkte, wo ihre Gruppe viele Stecknadeln in die Landkarte gestoßen hat und Haus für Haus eröffnet.

Sheppard leitet seit Anfang 2018 das Europa-Geschäft. In dieser Funktion müsste sie eigentlich nicht jeder Eröffnung beiwohnen – könnte sie auch realistischerweise schwer: Quer über den Kontinent werden derzeit zu den bestehenden 743 Hotels 164 neue Häuser gebaut oder geplant. Aber eine gelegentliche Eröffnung wie an diesem Sommerabend in Danzig ist eine gute Möglichkeit, um zu unterstreichen, wie die Gruppe gesehen werden will: Modern und jung. Das Motto des Hotels heißt „Flow“. Alles ist im Fluss, am Hafenwasser sowieso.

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