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Wer einer Partei viel Geld spendet und offiziell als Gräfin tituliert wird, muss offenbar mit Hohn, Spott und sozialmedialem Shitstorm rechnen. Zu Recht?

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Skandal! Heidi Goëss-Horten wurde in der Einladung zur Verleihung des Kärntner Landesordens in Gold als Gräfin tituliert. Das ist in einem Land, das den Adel vor 101 Jahren abgeschafft hat, ein wenig retro – und wenn, dann ein (eher harmloser) Fehler der Protokollabteilung im Kärntner Kaiserreich. Selbst Sonnenkönig Bruno Kreisky sprach Blaublütler bekanntlich ohne Komplexe mit ihren Adelsprädikaten an.

Seit Tagen wird über Goëss-Horten in süffisantem und höhnischem Ton berichtet, weil „die Gräfin“ der ÖVP in Summe rund eine Million Euro gespendet hat. Die Idee zur Unterteilung in handliche Tranchen, die nicht der sofortigen Meldepflicht unterlagen, geht vermutlich eher nicht auf ihr Konto. Vor allem aber war es zum Zeitpunkt der Überweisungen gesetzeskonform.

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