Wo Verdis Tenor und Strauss' Sopran strahlen

(C) Salzburger Festspiele/Marco Borelli
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„Luisa Miller“, konzertant mit Plácido Domingo, wird durch Piotr Beczała zum Ereignis. In Romeo Castelluccis rätselhafter, kühn-kühler „Salome“-Inszenierung brilliert wieder die Titelheldin, Asmik Grigorian.

Zwei Extrempositionen der Operninterpretation unserer Zeit – nachmittags der Rückzug ins Konzertante, rein Musikalische, verbunden mit dem zelebrierten Hängen an einem Altstar; abends eine „Inszenierung für Fortgeschrittene“, mit einem vorzugsweise jungen Ensemble und einer Sängerin, die damit ihren Durchbruch feiern konnte.

Plácido Domingo grüßten Standing Ovations als Solidaritätskundgebung angesichts der jüngsten #MeToo-Schlagzeilen. Sie überraschten so wenig wie die Unverrückbarkeit der Diagnose, dass aus seinem Tenor kein Bariton wird: Da helfen weder Reife noch Überreife, brüchige Phrasen oder mittlerweile ein deutlicher Wackler in der Stimme schon gar nicht.

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