Wenn Fragen unerwünscht sind

Wenn der Skandal ausbricht, will kein Konzernchef Journalistenfragen beantworten.
Wenn der Skandal ausbricht, will kein Konzernchef Journalistenfragen beantworten. Daniel Novotny
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Konzernbosse und Journalisten sind wieder in Alpbach vereint. Das ist oft fein. Es sei denn, ein Konzern macht gerade unangenehme Zeiten durch. Etwa in der Glücksspielbranche.

Es könnte so fein sein – und das ist es meist auch: die Wirtschaftsgespräche, die am heutigen Dienstag starten. Rund 1500 Teilnehmer wurden im vergangenen Jahr gezählt. Darunter selbstverständlich etliche Vorstände namhafter Unternehmen aller möglichen Branchen. Und alle sind sie im kleinen Tiroler Bergdorf Alpbach. Ein herrlicher Zustand – für die Wirtschaftsbosse und die zahlreich angereisten Journalisten: Da werden schon im Vorfeld Interviews vereinbart, nicht selten ergeben sich auch spontan offizielle und inoffizielle Gesprächstermine. Eine klassische Win-win-Situation.

Sehen und gesehen werden, Kontakte auffrischen, netzwerken – all das spielt in Alpbach eine nicht ganz unwichtige Rolle. Doch was, wenn aktuelle Ereignisse ein Zusammentreffen mit Wirtschaftsjournalisten eher nicht so erstrebenswert machen? Was, wenn das Letzte, das man braucht, bohrende Fragen sind? In Alpbach auf Tauchstation gehen? Unmöglich.

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