HTI-Tochter Gruber & Kaja schlittert in Millionenpleite - 200 Jobs betroffen

(c) Gruber & Kaja
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Etwa 240 Gläubiger haben Forderungen von über 21 Millionen Euro gegenüber der Tochter des Auto-und Luftfahrtzulieferers HTI.

Vergangene Woche wurde der Gang zum Insolvenzrichter angekündigt, nun ist es offiziell: Über das Vermögen der Firma Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH wurde am Landesgericht Linz das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das berichtet die Creditreform. Trotz Modernisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen in den letzten  Jahren sah sich das Unternehmen aufgrund des anstehenden erhöhten Investitionsbedarfs und eines Auftragsrückgangs gezwungen, diesen Schritt zu gehen, so die Creditreform in einer Aussendung.

201 Arbeitnehmer und ungefähr 240 Gläubiger sind davon betroffen. Einem freien Vermögen von rund 4,3 Mio. Euro stehen unbesicherte Forderungen von etwa 21,7 Mio. Euro  gegenüber.

Das 1950 in Linz gegründete Unternehmen erlangte vor allem durch die Herstellung von Druckkochtöpfen der Marke Kelomat allgemeine Bekanntheit. Ab Mitte der 1960er-Jahre spezialisierte sich das Unternehmen als Zulieferer für die Automobilindustrie. Es gehört seit 2007 zur HTI-Gruppe.

(red./herbas)

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