Interview

„Türkei bleibt wichtiger Nato-Partner“

Europa hat die Rüstungsausgaben erhöht – ein Fortschritt, sagt Benedetta Berti, hier beim Europäischen Forum in Alpbach.
Europa hat die Rüstungsausgaben erhöht – ein Fortschritt, sagt Benedetta Berti, hier beim Europäischen Forum in Alpbach. (c) Daniel Novotny
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Nato-Spitzenbeamtin Benedetta Berti über Ankaras Kauf russischer Raketenabwehr, die Iran-Krise und die Notwendigkeit, China in die globale Rüstungskontrolle einzubinden.

Die Presse: Wie eisig ist die Stimmung zwischen der Türkei und dem Nato-Hauptquartier, nachdem Ankara trotz Warnungen das russische Raketenabwehrsystem S-400 gekauft hat?

Benedetta Berti: Wir haben das genau überwacht. Aber von der Nato-Perspektive aus handelt es sich nicht um eine Krise der Allianz, sondern um eine bilaterale Angelegenheit zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten (Parallel zu diesem Kauf erwarb Ankara amerikanische F-35-Jets, Anm.). Generell lautet die Nato-Philosophie, dass alle Geräte kompatibel sein müssen, damit die Zusammenarbeit effektiv bleibt. Das ist bei S-400 nicht der Fall. Wir wollen aber sichergehen, dass die künftigen Einkäufe der Türkei kompatibel sind.

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