Auch Eurofighter sollen bei der achten Ausgabe der Airpower in die Luft steigen. Klimaaktivisten kritisieren die Umweltbelastung durch die Flugshow.
Analyse

Airpower in Zeiten des Klimawandels

Die riesige Flugshow ruft Kritiker auf den Plan: Gelder, die das Bundesheer gar nicht hat, würden für ein klimaschädliches Event verschwendet. Der Benefit für die Wirtschaft ist klar.

Wien/Zeltweg.In gut einer Woche sollen sie wieder fliegen, die Cessnas, die Black Hawks und natürlich auch die Eurofighter. Am 6. und 7. September steigt auf dem Fliegerhorst im obersteirischen Zeltweg zum achten Mal die Airpower. Doch kurz vor der riesigen Flugshow mit erwarteten 300.000 Besuchern mehrt sich die Kritik dagegen. Sie sei wahrscheinlich die Veranstaltung mit dem größten CO2-Ausstoß österreichweit, kritisierten am Montag Grüne, Sozialistische Jugend und KPÖ sowie Aktivisten der „Fridays for Future“-Bewegung in einer gemeinsamen Aussendung. Die dafür verwendeten Gelder sollten lieber in den Klimaschutz fließen.

Doch um wie viel Geld geht es wirklich? Wie groß ist der CO2-Ausstoß? Und was haben die Steiermark und das Bundesheer davon?

Kosten

Tatsächlich sind die Kosten der Airpower nicht unerheblich – vor allem für das Bundesheer. Es teilt sich die erforderlichen 3,6 Millionen Euro zu gleichen Teilen mit den beiden anderen Veranstaltern, dem Land Steiermark und Red Bull, auf. Wie Verteidigungsminister Thomas Starlinger am Montag in der „Presse“ betonte, fehlt dem Bundesheer Geld an allen Enden. Im Juni stand er knapp davor, die Flugshow abzusagen, die im Budget des Bundesheeres gar nicht vorgesehen ist. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen und der internationalen Reputation wegen habe er sich dagegen entschieden – und Mittel aus dem Ausbildungsbudget freigemacht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.