Ein Bauernhof mit 400-jähriger Familientradition

Daniel Novotny
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Der Hof von Peter Moser steht seit mehreren hundert Jahren im Eigentum seiner Familie. Damit hat sich das Haus die Bezeichnung „Erbhof“ verdient. Ein Besuch am gemütlichen Hausbankerl und in der Stub'n.

Das große, dunkle Holzhaus mit seinen intensiv roten Balkonblumen sieht man schon aus der Ferne auf dem Hang stehen. Kommt man näher fällt der Blick auf das gemütliche Bankerl an der Hausmauer. Hier, vor der dunkeln Holzfassade, hat Hausherr Peter Moser Platz genommen. Umringt von seinen Enkerln Helena, Johannes und Sebastian beginnt er über seinen Hof und seine Familie zu erzählen. Es gibt viel zu sagen. Das lässt schon die bronzene Tafel erahnen, die hinter ihm an der Holzhauswand hängt. Über dem darauf zu sehenden Tiroler Wappen steht in großen Lettern „Erbhof“ geschrieben.

Bauernhäuser mit dunkler Holzfassade gibt es in Alpbach überall. Doch nicht jedes darf sich mit einem „Erbhof“-Schild schmücken. Das ist den Bauernhöfen mit großer Familientradition vorbehalten. Der Hof Grossmoos, wie sich Peter Mosers Haus nennt, gehört zweifellos zu diesen. Auf dem mittleren Holzbalken des Giebelgesims ist die Jahreszahl 1697 zu lesen. „Peter Moeser“ steht auf dem weiß-grün bemalten und verzierten Balken geschrieben. Ein Zufall. „Er hat genau den gleichen Namen getragen“, sagt der heutige Hausherr, nur wurde er offenbar anders geschrieben. „Peter Moeser“ scheint zwar die holzenen Obergeschoße gebaut zu haben. Die untere Etage dürfte aber schon aus dem Jahr 1589 stammen. So steht es auf einer Urkunde geschrieben.

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