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Sorgenvoll selbstständig: Die Frau als Unternehmer

Immer mehr Frauen gründen Unternehmen. Den Entschluss treffen die wenigsten furchtlos. Denn Kinder, Arbeitslosigkeit oder Krankenstand sind nicht vorgesehen.

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 39.322 Unternehmen gegründet. 80,4 Prozent davon waren nicht eingetragene Einzelunternehmen (31.596), 10,2 Prozent GmbH (4008). 56,9 Prozent der Gründer waren Frauen. Doch nur wenige entsprechen dem derzeit propagierten High-Tech-Start-up-Klischee. „Leider sind in der digitalen Branche noch zu wenige Frauen am Start“, sagt Martina Denich-Kobula, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien. Denn: Frauen würden sich generell weniger zutrauen, den Schritt in die Selbstständigkeit länger und intensiver überdenken. Ihre Angst vorm Scheitern sei größer.

Um mehr Frauen in die Gründerszene zu integrieren, rief 2016 Start-up-Expertin Lisa-Marie Fassl gemeinsam mit drei Kolleginnen die Female Founders ins Leben. Das anfangs „formlose und informelle“ Netzwerk entwickelte sich zu einem Ökosystem für Entrepreneurinnen. Sie organisieren seither Networking-Events und ein Acceleration-Programm, das weibliche Start-ups aus ganz Europa nach Wien einlädt, um auf Experten und Investoren mit Interesse an „Female Power“ zu treffen.


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