STEIERMARK: PROZESSFORTSETZUNG GEGEN MUTMASSLICHE JIHADISTEN
Geschichten des Jahres 2019

Anklage gegen Islamprediger: "Eine enorme Frechheit"

Der per Haftbefehl weltweit gesuchte Prediger F. Qarar nahm mit der „Presse am Sonntag“ Kontakt auf. Der 42-Jährige stemmt sich gegen eine Terroranklage. Diese wirft ihm und anderen Verdächtigen auch das Verbrechen „Staatsfeindliche Verbindung“ vor.

Geschichten des Jahres. Dieser Artikel ist am 1. September 2019 erschienen.

Das salafistische Netzwerk, das durch den Einsatz von 800 Polizisten zerschlagen worden sei, habe vorgehabt, aus Österreich einen islamischen Gottesstaat zu machen. Bei Großrazzien in Wien und Graz habe es etliche Festnahmen gegeben. Dies verkündete ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka am 26. Jänner 2017 auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz.

Zweieinhalb Jahre und drei Innenminister später. Die mutmaßlichen Köpfe dieses Netzwerks, Nedzad B. (43) und F. Qarar (42, dieser legt Wert auf diese Schreibweise seines Namens, Anm.), wurden immer noch nicht vor Gericht gestellt. Aber es liegt eine Anklageschrift vor. Während B. in U-Haft sitzt, ist der islamische Prediger F. Qarar laut Angaben des Landesgerichts Graz „auf der Flucht“ (ebenso wie ein weiterer Mann der Gruppe). Haftbefehle liegen vor. „Die Presse am Sonntag“ kam nun mit Qarar in Kontakt.

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