Mit dem GP von Spa nimmt die Formel 1 wieder den Rennbetrieb nach der Sommerpause auf. Mercedes wird auf der Überholspur bleiben und Toto Wolff weiß, warum.
Toto Wolff ist höchst entspannt. Der Sommerurlaub war zwar zu kurz, wie immer, doch der Wiener genoss die Auszeit von der Formel 1. Er beteuert, das Telefon so selten wie noch nie benützt zu haben. Er war Wandern, ging Radfahren, kurzum: auch ein F1-Manager kann die Seele baumeln lassen. Das Interesse ebbt zwar nie ab, es gibt immer Fragen, Personalrochaden, technische Updates, Begehrlichkeiten von Sponsoren, neue Aufsichtsräte oder Systemveränderungen. Wolff, 47, zeigte Hartnäckigkeit: diesmal hatten Urlaub und „Qualitytime“ mit der Familie Vorrang.
An diesem Wochenende trifft sich die Szene wieder. In Spa wartet am Sonntag (15.10 Uhr, live ORF eins, RTL, Sky) ein Highspeed-Event, passend dazu gefolgt von Monza, wo ebenso höheres Tempo veranschlagt wird und sich die Konkurrenz Hoffnungen machen kann. Wolff lächelt, Nervosität ist ihm fremd, und freilich: zu weit aus dem Fenster lehnt sich ein PS-Veteran wie er nie. „Es ist die zweite Saisonhälfte, es ist wie ein Neustart – wir haben einen Punktevorsprung, aber die zweite Hälfte ist offen. Wir müssen am Boden bleiben.“