Schulbeginn heißt nach Hause kommen

Zurück in die Redaktion kehren auch zwei „Presse“-Reporter nach aufregenden Auslandseinsätzen in Hongkong und Tripolis.

Für gut 450.000 Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland beginnt morgen die Schule. Bernadette Bayrhammer und Julia Neuhauser haben sich an Österreichs Schulen umgehört und viel über neue Lehr- und Lernmethoden erfahren. Aber auch festgestellt, dass das digitale Klassenzimmer längst nicht überall Realität ist und sich in digitaler Kompetenzvermittlung noch mehr tun muss. Schulbeginn ist für den Großteil der Österreicher gleichbedeutend mit der Rückkehr nach Hause und ins Büro.

Das spüren wir auch in der Redaktion. Auch zwei „Presse“-Reporter kommen aus brisanten Einsatzgebieten zurück – und sie haben viel zu erzählen, was sie schon in dieser Ausgabe tun: Wieland Schneider liefert eine Reportage aus der schwer umkämpften libyschen Hauptstadt Tripolis, in die es derzeit nur wenige internationale Journalisten schaffen. General Haftars Truppen wollen die Stadt erobern, die Regierung wehrt sich, Zigtausende Menschen sind auf der Flucht. Zurück kommt auch Marlies Eder von ihrer Recherche in Hongkong, wo sich die Situation während ihres Aufenthaltes am vergangenen Wochenende zugespitzt hat: Gestern versuchten Demonstrierende das Parlament zu stürmen. Behörden gehen immer härter gegen die Aktivisten vor. Eder schildert das Chaos in der Finanzmetropole (S. 38) und hat Jasper Tsang zum Gespräch getroffen, den Mitgründer der größten prochinesischen Partei in Hongkong. Für sie persönlich besonders schockierend sei „der Spalt, der sich nach den fast drei Monate dauernden Protesten durch die Hongkonger Bevölkerung zieht“, wie sie schildert. „Freundschaften zerbrechen, Kinder brechen mit ihren Eltern. Und nach wie vor ist kein Ende des Konflikts in Sicht.“

anna.wallner@diepresse.com

www.diepresse.com/ausderredaktion

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.09.2019)

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