Landmaschinenhersteller Pöttinger auf Wachstumskurs

Der oberösterreichische Landmaschinenhersteller Pöttinger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 382 Millionen Euro erlöst und  25 Millionen Euro investiert.

Der Landmaschinenhersteller Pöttinger mit Hauptsitz in Grieskirchen in Oberösterreich hat im per 31. Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018/2019 beim Umsatz weiter zugelegt. Er stieg um 8 Prozent auf 382 Millionen Euro. Das teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.

Ertragszahlen für 2018/2019 veröffentlichte das Familienunternehmen nicht. 2017/2018 hatte laut Firmenbuch das Ergebnis vor Steuern 9,12 Millionen Euro, jenes nach Steuern 9,06 Millionen Euro betragen. Im Jahr davor waren es 13,71 beziehungsweise 12,16 Millionen Euro gewesen.

Pöttinger erzeugt mit zuletzt 1892 Mitarbeitern  Maschinen für die Sparten Futterernte, Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Sätechnik. Die Grünlandgeräte haben einen Anteil am gesamten Maschinenverkauf von 69 Prozent. Ackerbau und Sätechnik haben einen Anteil von 31 Prozent. In diesen beiden Segmenten hat der Umsatz um 5 Prozent zugelegt. Das 2018 errichtete neue Ersatzteil-Logistiklager spielte erstmals seine Stärke aus: Das Wachstum bei Ersatzteilverkäufen ist vergleichbar mit jenem bei Maschinen. Sie tragen 11 Prozent zum Umsatz bei.

Exportqoute 90 Prozent

Österreich als Heimmarkt zählt mit einem Anteil von 10 Prozent am Gesamtumsatz nach wie vor zu den stärksten Einzelmärkten und erzielte im Vergleich zum Vorjahr wieder eine Umsatzsteigerung um mehr als 10 Prozent. Doch 90 Prozent gehen in den Export. Deutschland und Frankreich mit rund 20 Prozent beziehungsweise 16 Prozent Anteil am Gesamtumsatz sind somit die größten und wichtigsten Einzelmärkte. Sie verzeichneten zuletzt ebenfalls "bedeutsame Zuwächse".

"Übererfüllt" wurden laut Unternehmen die Erwartungen in den Märkten Schweden, Tschechien und Italien. Die 2016 gegründete Tochter Pöttinger Skandinavien habe dabei einen "enormen Beitrag" geleistet: Schweden und Norwegen jeweils plus 37, Dänemark plus 15 und Finnland plus 85 Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 25 Millionen Euro investiert, unter anderem in zwei neue Hallen in Grieskirchen. Die Investitionen im laufenden Jahr sind noch nicht fixiert. Aber der Beginn der ersten Ausbaustufe eines neuen Werkes in St. Georgen bei Grieskirchen für die Erzeugung von Rundballenpressen und Ladewagen ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen.

(APA)

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