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Wieso das Interesse an Hubert Fuchs?

Hubert Fuchs pocht darauf, dass er als Staatssekretär denkbar wenig Einfluss hatte.
Hubert Fuchs pocht darauf, dass er als Staatssekretär denkbar wenig Einfluss hatte.(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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Ermittler haben am Mittwoch Unterlagen des Ex-Staatssekretärs im Finanzministerium mitgenommen. Offenbar wird ihm eine Schlüsselrolle beim mutmaßlichen Deal zwischen FPÖ und Novomatic zugesprochen.

So etwas passiert nicht alle Tage, und trotzdem lief das Ganze reichlich unspektakulär ab: Am Mittwochvormittag hielten Beamte des Bundeskriminalamtes „Nachschau“ im Finanzministerium. Keine Hausdurchsuchung – das Amt hatte am Abend zuvor beim Ministerium um Erlaubnis für die Nachschau gebeten. Und so bekamen die meisten Mitarbeiter des Ministeriums gar nicht mit, dass rund zwei Stunden lang Unterlagen des ehemaligen FPÖ-Staatssekretärs Hubert Fuchs zusammengesucht und mitgenommen wurden. Auch seine Korrespondenzen per Mail interessierten die Ermittler. Der FPÖ-Politiker scheint also so etwas wie eine zentrale Figur in der Causa Glücksspiel zu sein. Doch welche Informationen erhoffen sich die Ermittler aus seinen Unterlagen?

Hubert Fuchs ist laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gemeinsam mit Heinz-Christian Strache, Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus und Casinos-Vorstand Peter Sidlo „des „Vergehens der Bestechlichkeit“ verdächtigt. Heißt: Die FPÖler stehen im Verdacht, Novomatic Zusagen bei Glücksspiellizenzen gemacht zu haben. Dafür habe Novomatic geholfen, Peter Sidlo zum Finanzvorstand der Casinos Austria zu machen. Für alle gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

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