Im Waldstadion

Im Wörthersee-Stadion zu Klagenfurt steht auf einmal ein Wald. Urplötzlich. Über Nacht wie aus dem Nichts.

Man sieht das Tor vor lauter Bäumen nicht mehr. Auch Forscher sind ratlos. Eine Ursache könnte sein, dass dort eben schon so lang nicht mehr Fußball gespielt wurde, dass mittlerweile Bäume wachsen.

Der Bundeskanzler der Herzen, Sebastian Kurz, meinte dazu: Man könne sich zwar erklären, wie die Daten aus der ÖVP hinauskamen, aber nicht, wie die Bäume ins Stadion hineinkamen. Er hat nun einmal renommierte Forestensiker beauftragt, das herauszufinden. Auch ein kleiner „Falter“ flattert nun im Stadion umher, auch den möchte Kurz wieder draußen haben.

Lospech hatte jedenfalls der Wolfsberger AC. Die Lavanttaler zogen in der Europa League Vereine wie AS Roma oder Borussia Mönchengladbach und müssen nun in Graz ihre Heimspiele austragen. Hätten sie Nottingham Forest gezogen, hätten sie in Klagenfurt spielen können.

Die Kärntner nehmen es jedenfalls schicksalsergeben hin. Gemäß dem alten Kärntner Sprichwort: „I glab, i tram, im Stadion steht a Bam. Und zwa Meta weita steht a zweita.“ Und schließlich sagte auch Konfuzius schon: „Wie man in den Wald hineinschießt . . .“ (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2019)

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