Wie sich Hofer in der FPÖ durchsetzen möchte

Norbert Hofer versucht derzeit, möglichst viel von den 26 Prozent der FPÖ aus dem Jahr 2017 zu retten.
Norbert Hofer versucht derzeit, möglichst viel von den 26 Prozent der FPÖ aus dem Jahr 2017 zu retten.(c) Clemens Fabry
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Der designierte Parteiobmann wünscht sich ein Durchgriffsrecht und nimmt Konflikte in Kauf: zumindest jenen mit seinem Vorgänger.

Wien. Er sei informiert worden, dass Heinz-Christian Strache nicht zum FPÖ-Parteitag nächsten Samstag (14. September) in Graz kommen werde, berichtete Norbert Hofer vor einigen Tagen dem „Kurier“. Nicht nur, dass sein Vorgänger also nicht da sein wird, wenn Hofer zum neuen Parteiobmann gewählt wird – Strache informiert seinen Nachfolger offenbar nicht einmal mehr selbst.

Was dann doch auf einen Konflikt zwischen den beiden schließen lässt.

Nach der Hausdurchsuchung in der Casinos-Affäre vor einigen Wochen soll sich Strache nur unzureichend von Hofer unterstützt gefühlt haben. Hofer wiederum nimmt Strache dessen öffentliche Vendetta gegen alles und jeden übel. Außerdem schenkt er jenem kleinen Kreis von Wiener Parteifreunden kein Gehör, die finden, dass Strache in die Politik zurückgeholt werden sollte, spätestens im nächsten Jahr. Als Spitzenkandidat in Wien.

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