Was steckt im Dampf einer Nebelmaschine?

Nebelmaschinen kommen bei unzähligen Veranstaltungen zum Einsatz.
Nebelmaschinen kommen bei unzähligen Veranstaltungen zum Einsatz.imago images / imagebroker
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Bodennebel in Theater und Film ist meist eiskaltes CO2, das die Luft zum Gefrieren bringt. Auch Glycerin kann im Nebel enthalten sein.

Was atmen wir ein, wenn uns der Dampf einer Nebelmaschine umgibt? „Normaler Theaternebel ist einfach Trockeneis: also Kohlendioxid, CO2, das unter hohem Druck steht und ausgelassen wird“, erklärt Peter Weinberger vom Institut für Angewandte Synthesechemie der TU Wien. Durch die Ausdehnung kühlt das Gas stark ab, und das, was man als Nebel sieht, ist lediglich Luftfeuchtigkeit und völlig ungefährlich: Die Wassermoleküle kondensieren durch das eiskalte CO2.

„Theaternebel ist die blitzartige Herstellung von Wolken im Zeitraffer“, sagt Weinberger. Neben Kohlendioxid kommt auch Flüssigstickstoff für Bodennebel zum Einsatz, der beim Austreten minus 196 Grad Celsius hat und auch den Wasserdampf in der Luft zum Gefrieren bringt. Woher kommt aber der Geruch, den das Publikum nach dem Einsatz der Nebelmaschine oft wahrnehmen kann? „Es gibt wohl Zusatzstoffe, die für die genauere Anpassung der Temperatur und der Stabilität des Nebels eingesetzt werden“, sagt Weinberger.

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