Herzog, Dabbur und Israels Suche nach Torgefahr

Das Unentschieden gegen Nordmazedonien ist bereits das zweite Heim-Remis in der laufenden Qualifikation.
Das Unentschieden gegen Nordmazedonien ist bereits das zweite Heim-Remis in der laufenden Qualifikation.REUTERS
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Israels Patzer gegen Nordmazedonien freute das ÖFB-Team.

Beershewa/Wien. Die Hoffnungen der israelischen Nationalmannschaft auf die erstmalige Teilnahme an einer Europameisterschaft haben am Donnerstag in der Österreich-Gruppe G einen herben Dämpfer erlitten. Gegen Außenseiter Nordmazedonien kam das Team von Coach Andreas Herzog in Beershewa nicht über ein 1:1 hinaus. Herzog machte kein Hehl daraus, dass die zwei verpassten Punkten schmerzen. „Natürlich sind wir enttäuscht, aber jetzt müssen wir die Punkte eben woanders holen.“ Die nächste Gelegenheit haben die Israelis am Montag in Slowenien.

Das Unentschieden gegen Nordmazedonien ist bereits das zweite Heim-Remis in der laufenden Qualifikation, auch gegen Slowenien war man nicht über ein 1:1 hinausgekommen. „Ich will nichts darüber hören, dass wir immer die Schlüsselspiele verlieren, sonst ist das im Kopf der Spieler“, sagte Herzog, der den Blick nach vorn richtete. „Wichtig ist, den Spielern zu zeigen, was gegen Nordmazedonien gut war und was gegen Slowenien besser werden muss.“

Dabbur ohne Selbstvertrauen

Steigern muss sich Israel etwa beim Herausspielen von zwingenden Tormöglichkeiten. „In der zweiten Hälfte haben wir viel Druck erzeugt, aber nicht viele Chancen vorgefunden“, erklärte der 50-Jährige. Die beste Gelegenheit auf das Siegestor vergaben die Nordmazedonier, als Eljif Elmas in der 93. Minute allein vor Goalie Ofir Marciano scheiterte. „Wir waren zwar die bessere Mannschaft, hätten aber auch verlieren können“, gestand Israels Teamchef.

Während sich der Wiener weiterhin auf seinen Top-Goalgetter Eran Zahavi verlassen kann – der China-Legionär hält nach fünf EM-Qualifikationsspielen bei acht Treffern –, ist manch anderer Stammakteur auch wegen fehlender Einsätze auf Klubebene nicht in Form. „Einige Schlüsselspieler befinden sich nicht in der Verfassung, die man braucht, um ein Match in der EM-Qualifikation zu gewinnen.“ Auch wenn Herzog keine Namen nannte, so dürften diese Aussagen wohl auch auf Munas Dabbur, der in Minute 75 ausgewechselt wurde, zutreffen. Der frühere Salzburg-Stürmer spielte bei seinem neuen Klub FC Sevilla noch keine Minute. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2019)

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