Die SPÖ setzt im Wahlkampf zunehmend auf das Thema Frauen. Und will nun mit Verschärfungen die Lohnschere etwas weiter schließen.
Eigentlich müssen Männer und Frauen für gleiche Arbeit in Österreich gleich verdienen. Zu diesem Zweck müssen Unternehmen seit 2011 Einkommensberichte erstellen. Allerdings erst ab 150 Mitarbeitern und auch dann werden die Zahlen nur intern dem Betriebsrat vorgelegt. Die Konsequenzen bei Ungleichbehandlung? Sind überschaubar. Auch deshalb, weil die Berichte nicht konkrete Gehälter, sondern nur zusammengefasste Durchschnittsentgelte von Frauen und Männern in den jeweiligen Verwendungsgruppen ausweisen. Zuschläge, die oft wesentlicher Gehaltsbestandteil sind, werden zudem nicht erfasst.