Interview

Glorit-Eigentümer Messar: „Die Leute wollen keinen großen Garten“

Glorit Eigentümer Stefan Messar.
Glorit Eigentümer Stefan Messar.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Glorit verkauft Luxushäuser und -wohnungen in Wien. Die Leute wollen beim Hausbau heute so gut wie gar nichts mehr selber machen, sagt Eigentümer Stefan Messar. Und sie kaufen lieber kleine Grundstücke als große.

Die Presse: Im 21. und 22.Bezirk sprießen die Glorit-Häuser aus dem Boden. Man hat das Gefühl, Sie bauen dort so gut wie alles.

Stefan Messar: Das ist schmeichelhaft, entspricht aber nicht ganz den Tatsachen. Im Segment der Fertighäuser in Wien sind wir Marktführer mit einem Marktanteil zwischen 30 und 40 Prozent. Aber der Großteil des Neubaus in Wien sind Wohnungen. Wir bauen laufend vier bis fünf Projekte mit Eigentumswohnungen und 30 bis 40 Häuser.

Sie haben die Firma vor sechs Jahren übernommen. Ein guter Zeitpunkt: Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist seither stark gestiegen.

Die damaligen Eigentümer suchten einen Geschäftsführer, der das Unternehmen nach dem Kauf leiten sollte. Aber die Gespräche haben nie zum Ziel geführt. Dann haben wir ein Management-Buy-out umgesetzt. Und einiges verändert: Wir haben den Wohnbau neu dazu genommen, das gesamte Werk saniert und sechs Millionen Euro investiert. Binnen fünf Jahren konnten wir den Umsatz auf 63,5 Mio. Euro verdreifachen.

Was bleibt da als Gewinn übrig?

Wir haben ein Ebit (operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen, Anm.) von 15 Prozent.

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