Mindestens 20 Tote bei Anschlägen in Burkina Faso

In der Provinz Sanmatenga fuhr ein Transporter über eine Sprengfalle, mindestens zehn Menschen sollen dabei getötet worden sein.

Bei zwei Anschlägen im Norden von Burkina Faso sind am Sonntag mindestens 20 Menschen getötet worden. Nahe dem Ort Barsalogho in der Provinz Sanmatenga sei ein Transporter über eine Sprengfalle gefahren, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Mindestens zehn Menschen seien getötet worden, die meisten von ihnen Händler.

Ebenfalls in der Provinz Sanmatenga sei außerdem ein Konvoi mit Lebensmittellieferungen unter Beschuss geraten. Die bewaffneten Angreifer töteten nach Angaben eines örtlichen Behördenvertreters zehn Fahrer.

Seit 2015 verüben islamistische Gruppen immer häufiger tödliche Angriffe in dem Sahelstaat. Die Gewalt begann im Norden des Landes und weitete sich mittlerweile auf die Hauptstadt Ouagadougou und andere Regionen aus. Mehr als 570 Menschen wurden bisher getötet. Tausende Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben.

Auch die Armee wird immer wieder Ziel von Anschlägen. Mitte August waren bei einem Überfall auf einen Militärstützpunkt im Norden von Burkina Faso 24 Menschen getötet worden. Am kommenden Samstag beraten die Staatschefs der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) bei einem Sondergipfel in Ouagadougou über die Sicherheit in der Region.

(APA/AFP)

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