Mehr als 200 Hunde wurden dem Amt über Tierärzte als erkrankt gemeldet.

Norwegen: Die mysteriöse Hundeseuche

Mindestens 200 Hunde haben sich mit einer bisher unbekannten Krankheit angesteckt. Eine Ausbreitung bis nach Österreich wird nicht gänzlich ausgeschlossen.

Oslo/Stockholm. In der norwegischen Hauptstadt herrscht Panik bei Hundebesitzern: Am Wochenende warnte das Veterinäramt vor einer mysteriösen, teils tödlichen Hundekrankheit. Zunächst war vor allem die Hauptstadtregion betroffen, inzwischen sind jedoch Fälle im ganzen Land aufgetreten. Mehr als 200 Hunde wurden dem Amt über Tierärzte als erkrankt gemeldet. Über 25 sind bereits gestorben. Aktuelle Zahlen gab es am Dienstag nicht.

Blutiger Stuhlgang, Erbrechen von Futter, ein sich deutlich verschlechternder Allgemeinzustand gehören zu den Anfangssymptomen. Der Krankheitsverlauf ist schmerzhaft und schnell. Mehrere Hunde starben in der Tierklinik Anicura bereits 24 Stunden nach dem ersten Auftreten der Symptome, meldete die Osloer Klinik. Werden sie rasch behandelt, sind die Überlebenschancen am besten. „Das ist eine sehr ernste Sache. Wir haben kaum Anhaltspunkte. Hunde sämtlicher Rassen und Größen, in jedem Alter, egal ob männlich oder weiblich, egal, ob sie wie Jagdhunde vor allem im Freien sind oder daheim gehalten werden, erkranken derzeit an etwas völlig Unbekanntem“, sagt Asle Haukaas vom norwegischen Veterinäramt zur „Presse“. Er wirkt gestresst und „hat eigentlich keine Zeit“.

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