Auf Europas größter Automesse glänzt traditionell vieles im Scheinwerferlicht, was zum Träumen einlädt. Diesmal sollen es E-Autos sein – freilich in altbewährter Aufmachung.
Frankfurt. Ein Zickenkrieg erheitert die Gemeinde, es geht Porsche gegen Tesla. Hochbrisantes Thema: Wer hat den Schnellsten?
Zweifellos vertrautes Terrain für Porsche, für Tesla aber eher Neuland. Zwar beschleunigen die kalifornischen Elektrolimousinen mehr als respektabel, zuweilen gar „grotesk“ im gleichnamigen Fahrmodus („ludicrous“). Das war lange Zeit ihr Alleinstellungsmerkmal und, nebenbei, erfolgreicher Bruch mit dem faden Öko-Image der Gattung. Aber für Kurvenfahrt im Renntempo, dafür sind die Autos nicht gebaut.
Mehr schon der vollelektrische, mit 2,4 Tonnen Leergewicht fürs sportliche Format etwas üppig geratene Porsche Taycan, dessen Akku in der flottesten Gangart nachweislich sieben Minuten und 42 Sekunden hält: dies die Rekordzeit, die der Taycan im August auf der Nürburgring-Nordschleife hinlegte; für E-Fahrzeuge natürlich, ein vergleichbarer Verbrenner ist im Walhalla der Benzinbrüder eine Minute früher im Ziel.