Udolf-Strobl: "Wir stehen besser da als Deutschland"

Elisabeth Udolf-Strobl
Elisabeth Udolf-StroblHeinz-Peter Bader
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Die österreichische Wirtschaft habe sich von Deutschland emanzipiert, sagt Wirtschaftsministerin Udolf-Strobl. Von der nächsten Regierung erwartet sie Steuersenkungen und eine Aufwertung des Wirtschaftsressorts.

Die Presse: Wirtschaftsthemen sind im Wahlkampf Fehlanzeige, empfinden Sie das auch so?

Elisabeth Udolf-Strobl:
Das Thema findet man nur in Deutschland. Dort sind die Konjunktur und eine mögliche Wirtschaftsflaute ein großes Thema. Aber zum Glück stehen wir sehr viel besser da als Deutschland.

Warum?

Vielleicht, weil bei uns auch der Aufschwung etwas später war. Deshalb ist keine Flaute in Sicht. Wir gehen aus dem Sprint ins normale Tempo über.

Früher hat es doch geheißen: Wenn Deutschland hustet, haben wir schon die Grippe.

Die Wirtschaft hat sich von Deutschland emanzipiert. Wir sind ausgewogener aufgestellt. Natürlich hängen wir noch stark mit der deutschen Wirtschaft zusammen, aber eben auch mit den Ländern in Osteuropa. Vor dreißig Jahren war unsere Wirtschaft bis zu 70 Prozent mit Deutschland verwoben, heute sind es 30 Prozent. Wir bekommen also nicht mehr so schnell die Grippe.

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