Quergeschrieben

Eine einfache Frage, die die SPÖ so schwer beantworten kann

Die Sozialdemokratie hat ein ernsthaftes Problem damit zu erklären, warum man am 29. September ausgerechnet ihr die Stimme geben soll.

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Es ist banal: Wer Wahlen gewinnen will, der wird gut beraten sein, den potenziellen Wählern einen möglichst stichhaltigen Grund dafür zu liefern, ihr Kreuz an der erwünschten Stelle des Wahlzettels zu machen. Das kann von schnödem materiellen Interesse bis hin zu einer ganz diffusen Befindlichkeit alles Mögliche sein – nur irgendein Motiv muss es sein.

Die SPÖ tut sich damit freilich besonders schwer. Pamela Rendi-Wagner führt ihren Wahlkampf bemüht, ist aber – anders als Sebastian Kurz – weit davon entfernt, Emotionen zu erzeugen. Besonders wenn sie meint, in die Pose der klassenkämpferischen Rosa Luxemburg des 21. Jahrhunderts verfallen zu müssen – Millionärssteuer! – wirkt sie nicht gerade so, als würde da ein großes Feuer in ihr brennen. Aber auch mit den Sachthemen tut sich die Partei derzeit nicht wirklich leicht. Sie ist eingeklemmt zwischen zwei mächtigen Themenblöcken: der Migration und dem Klimawandel.

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