Im Wahlkampf spielt die Bildung keine große Rolle. In der Zukunft schon.
ÖVP
In der Bildungspolitik konzentriert sich die ÖVP stark auf die Integration. Die Partei will das Kopftuchverbot bis 14 Jahre ausweiten. Auch für Lehrerinnen soll ein solches gelten. Die Deutschklassen sollen weitergeführt werden. Ab der fünften Schulstufe wünscht sich die ÖVP ein Fach Staatskunde, in dem Werte und Traditionen vermittelt werden. Ethikunterricht sollen die Kinder, die keinen Religionsunterricht erhalten, besuchen.
SPÖ
Die Sozialdemokraten kämpfen gegen die Vererbung von Bildung. Mit dem „Aussortieren“ von Kindern im Alter von zehn Jahren soll Schluss sein. Die SPÖ setzt auf eine Gesamtschule für Sechs- bis 14-Jährige. Außerdem soll keine private Nachhilfe mehr notwendig sein. Dafür sollen verschränkte Ganztagsschulen, in denen sich Freizeit und Unterricht abwechseln, sorgen. 5000 Lehrer verspricht die SPÖ zusätzlich.