Dennis Quaid verklagt Baxter: Zwillinge fast gestorben

Kimberly und  Dennis Quaid
Kimberly und Dennis Quaid AP
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Seine Zwillinge wären fast an einer Überdosis eines Blutverdünners gestorben, jetzt stellt sich der Schauspieler Dennis Quaid gegen den Pharmariesen Baxter. Es wurde Klage eingereicht.

US-Schauspieler Dennis Quaid (56) hat den Hersteller des Blutverdünners Heparin auf Schadensersatz verklagt. Wie der kalifornische Sender KTLA am Dienstag berichtete, reichte der Hollywoodstar die Klage gegen das Unternehmen Baxter Healthcare Corporation in Deerfield (Illinois) bereits am Freitag vor Gericht in Los Angeles ein. Quaids neugeborene Zwillinge waren im November 2007 an einer Überdosis des Mittels beinahe gestorben.

Quaid wirft dem Konzern vor, dass unterschiedliche Heparin-Konzentrationen nicht deutlich genug auf der Verpackung der Ampullen angegeben worden sei. Das habe im Krankenhaus zu einer Verwechslung mit einer gefährlichen Überdosis geführt.

Folgenschweres Missverständnis

Die damals knapp zwei Wochen alten Zwillinge Thomas Boone und Zoe Grace waren wegen einer Infektion in Behandlung. Im Cedars-Sinai Krankenhaus in Los Angeles wurden ihnen versehentlich 10.000 Einheiten des Blutverdünners Heparin verabreicht, statt der für Babys vorgeschriebenen zehn Einheiten. Die Kinder mussten im kritischen Zustand auf der Intensivstation betreut werden.

Quaid und seine Frau Kimberly einigten sich vor einem Jahr mit dem Krankenhaus auf Schadenersatz für jedes Baby in Höhe von 250.000 Dollar. Die Eltern hatten zuvor bereits eine Entschädigung in Höhe von 750.000 Dollar erhalten.

Die Quaid-Zwillinge wurden von einer Leihmutter ausgetragen. Der Schauspieler hat zudem einen 18-jährigen Sohn, Jack Henry, aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Meg Ryan.

(APA/dpa)

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