Inserat im Grazer Adressbuch 1903: Der neue Standort der Styria in der Grazer Schönaugasse 64.
Jubiläum

Menschen und Medien: Der Weg der „Styria“

Das Grazer Verlagshaus Styria feiert seinen 150. Geburtstag. Aus einem Zusammenschluss von Katholiken wurde ein Medienkonzern. Ein Rückblick.

Die Öffentlichkeit als Marktplatz von Ideen. Ein Gedanke, der heute selbstverständlich ist, doch es dauerte in Österreich bis 1848, bis er sich durchzusetzen begann. Nicht zuletzt mit der Gründung von Tageszeitungen wie der „Presse.“ Hinter den neuen Zeitungen standen bürgerliche Geschäftsleute, ihre Vorstellung von der Gesellschaft war die liberale, es war die Idee, die ihre soziale Identität und ökonomische Grundlage bestimmte. Die Liberalen hatten also einen publizistischen Vorsprung, sie waren zuerst da.

Die anderen politischen Lager mussten erst zu eigenen Medien finden. Es waren die ideologischen Bruchlinien zwischen Liberalen und Katholisch-Konservativen, die zur Auffächerung der politischen Presse führten. In den katholisch geprägten Gebieten zog man gegen die Übermacht der liberalen Zeitungen zu Felde. Man warf ihnen Religionswidrigkeit und Unsittlichkeit vor, zudem straften sie alles, was außerhalb der Metropole Wien geschah, mit Verachtung.

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