Angriff auf Ölanlagen lässt Börsengang von Saudi Aramco wackeln

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Der weltgrößte Börsengang könnten platzen, berichtet das "Wall Street Journal“.

Nach dem Drohnenangriff auf saudi-arabische Ölanlagen steht der Börsengang von Saudi Aramco einem Zeitungsbericht zufolge auf der Kippe. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, wird eine Verschiebung des IPO (Initial Public Offering) des Ölkonzerns erwogen. Der Börsengang wäre der bisher weltgrößte.

Bevor es aber zu einer Änderung der Pläne komme, müsse erst Klarheit über die Schäden an den Anlagen von Saudi Aramco herrschen. Der saudische Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman hatte in der vergangenen Woche erklärt, der Börsengang solle sobald wie möglich erfolgen.

Zu den Angriffen am Samstag auf zwei Ölraffinerien in Saudi-Arabien haben sich die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen aus dem Jemen bekannt. Die Attacken haben große Teile der saudi-arabischen Öl-Produktion lahmgelegt.

(APA/Reuters)

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