Kindergarten

Wie soll der Kindergarten künftig aussehen?

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Grundstein für gute Bildung wird im Kindergarten gelegt. So hört man das seit Jahren in Sonntagsreden. Politisch passierte bisher nicht allzu viel. Wie wollen die Parteien in Zukunft für mehr Betreuung und Bildung im Kindergarten sorgen?

ÖVP

Noch vor einem Jahr, als die ÖVP die Familienministerin stellte, sollte den Ländern für den Ausbau der Kinderbetreuung weniger Geld als bisher zur Verfügung gestellt werden. Im Wahlkampf klingt das anders. Die Partei verspricht, mehr Geld aus dem Bundesbudget für die Betreuung von Kindern unter sechs Jahren einzusetzen. So sollen die Öffnungszeiten der Kindergärten ausgeweitet werden. Besonders sollen Regionen, in denen noch Aufholbedarf besteht, gefördert werden. In Wien soll das Betreuungsverhältnis verbessert werden. Mehr Angebot muss laut ÖVP in den Ferien geschaffen werden. Diese Maßnahmen hat die Volkspartei im laufenden Wahlkampf bereits präsentiert. Andere Standpunkte kennt man aus der Vergangenheit. Die ÖVP steht dem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr eher skeptisch gegenüber. Ein zweites Jahr sollen nur jene machen müssen, die es brauchen.

SPÖ

Die SPÖ räumt dem Kindergarten in ihrem 164-seitigen Wahlprogramm keinen allzu großen Platz ein. Sie fordert aber ebenso einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen und kostenlosen Kindergartenplatz ab dem ersten Lebensjahr. Die Partei wünscht sich zudem eine Ausbauoffensive. Es soll mehr ganztägig geöffnete Einrichtungen und weniger Schließtage geben. Derzeit ist das Angebot vor allem auf dem Land teilweise noch sehr mangelhaft. Die SPÖ wünscht sich zudem in den Ferien ein verlässliches Betreuungsangebot. Seit Jahren kämpft die Partei auch für die Einführung eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres. Es soll für alle Kinder Pflicht sein und müsse somit auch gratis zur Verfügung stehen.

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