Gernot Blümels "Schönheitsmanifest" für Wien

Gernot Blümel
Gernot Blümel(c) NIKLAS SCHNAUBELT
  • Drucken

Wer in der Stadtplanung Visionen für Wien entwickeln will, müsse über den Tellerrand hinaussehen und dürfe bei aller Zweckmäßigkeit nicht vergessen, dass eine Stadt vor allem eins sein müsse: schön.

Er holt ein wenig aus, um seinen Standpunkt auszuführen. Das ist auch notwendig. Denn was Gernot Blümel, Landesparteiobmann der ÖVP Wien, sagen will, wenn er von der Forderung der Menschen nach „schöner, nicht nur rationalistischer“ Politik spricht, ist nicht so einfach zu erklären.

Vor allem weil das Gegenteil von „schön“ im Kontext von Städtebau nicht „hässlich“ bedeute, sondern damit eher „ungeplant“ oder „ungewollt“ gemeint sei. Die generalstabsmäßige Konzipierung und Umsetzung der Seestadt Aspern etwa habe nicht dazu geführt, dass sich die Bewohner wirklich wohlfühlten. Irgendetwas fehle.
Die Nutzung des Donaukanals hingegen sei nicht geplant gewesen, sondern „einfach passiert“ – und alle würden ihn (zu Recht) lieben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.