Im Haus des Meeres gastieren Musiker, in der Albertina kann man Yoga machen, im NHM essen – das Angebot wird immer breiter.
Wien. Ins Museum geht man, um sich Kunstwerke anzusehen. Im Zoo möchte man Tiere beobachten. Stimmt schon. Aber das ist noch lang nicht alles: Immer mehr Wiener Institutionen haben mittlerweile Zusatzangebote, die auf den ersten Blick (und oft auch auf den zweiten) nicht unbedingt viel mit dem jeweiligen Haus zu tun haben. Die Nachfrage gibt ihnen jedenfalls recht – die ungewöhnlichen Angebote wachsen weiter.
Konzerte
So geht das Haus des Meeres, und das überrascht durchaus, unter die Kulturanbieter: Ab Oktober finden unter dem Namen „Kulturwelle“ Konzerte, Lesungen und Kabarettauftritte im Aqua-Terra-Zoo in Mariahilf statt. Wenn der Zoo schließt, gastieren künftig alle zwei Wochen Künstler im neuen Veranstaltungssaal (der im Zuge des Ausbaus entstanden ist), und dies „bewusst im intimeren Rahmen“, wie Geschäftsführer Hans Köppen zur „Presse“ sagt. 120 bis 130 Personen finden im Saal im 10. Stock – mit bestem Blick auf die Stadt – Platz. Das Programm liest sich durchaus ansprechend: Den Auftakt macht am 2. Oktober Norbert Schneider, es folgen unter anderem Ernst Molden (6. 11.) und eine Lesung von Buchhändlerin Petra Hartlieb (8. 12., Karten unter www.haus-des-meeres.at).