Wer das Land besser kennenlernen möchte, hat nun Gelegenheit dazu: etwa mit Diethard Leopolds Noh-Theater, das am Wochenende zu sehen ist.
Männer zimmern gerade noch den Bühnenboden zusammen – letzte Aufbauarbeiten, bevor im Odeon Noh-Theater aufgeführt wird. Eine traditionelle japanische Theaterform mit Masken, höfischem Tanz, Gesang und shamanistischen Ritualen. „Es ist alles sehr aufregend“, sagt Diethard Leopold.
„Ich bin ja eigentlich nicht aus dem Theaterbusiness.“ Der Präsident der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft feiert mit seinem zeitgenössischen Noh-Stück „At Jacob's Well“ am Samstag Weltpremiere, bevor es weiter nach Paris, Warschau und Japan tourt. Mit dem Schauspieler Shimizu Kanji entwickelte Leopold das Theaterstück, das den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern thematisiert.