Bei Blind Auditions wird eine Bewerbung ohne Bewertungsfehler möglich.
Die TU Wien experimentiert mit einem neuen Recruitingformat. Bei Voice of Diversity führen sechs Arbeitgeber und 40 Studierende Gespräche unter anonymisierten Bedingungen, geleitet vom TU Career Center. Dabei wird „durch Ausnutzen sämtlicher technischen Möglichkeiten“ unbewusste Diskriminierung minimiert. Geschäftsführerin Michaela Unger verspricht „Kontakte mit hoch qualifizierten Technikern, die man im konventionellen Bewerbungsprozess vielleicht übersehen würde.“
Derselbe Gedanke, diesmal vom Unternehmen selbst: Auf den Diversity-Tagen lädt die Helvetia-Versicherung zu Gesprächen, bei denen sich Kandidaten und Recruiter in der ersten Runde nicht sehen. Damit will HR-Teamleiterin Thorid Braunstein Nervosität und Unsicherheit Ersterer bekämpfen und Zweitere anregen, „den Eindruck rein auf dem Gesagten aufzubauen“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2019)