Atwood schreibt Testamente, Rushdie reitet wie Quichotte

Ein Sticker auf einem brandneuen Buch könnte verraten haben, wer den Booker Prize 2019 gewinnen wird. Vielleicht aber ist es nur PR.

Unverhoffte Botschaften aus dem Jenseits sind bei Propheten und Scharlatanen oder in spektakulären Filmen üblich, die zurück in die Zukunft führen. Von dort erscheint etwa mit Blitz und Donner ein Terminator nackt wie Deus ex machina auf Erden, um das schlimmste künftige Geschehen zu korrigieren.

Solch einen Blick nach vorn in der Zeitachse hat es soeben im weiten Feld der Epik gegeben. Betroffen ist Margaret Atwood. Das passt irgendwie, denn die Grande Dame der kanadischen Weltliteratur schreibt gelegentlich apokalyptische Utopien. In der Handbibliothek für Allerneuestes im Lesezirkel des Gegengiftes gibt es Benützer, die sich seit Erscheinen von „The Edible Woman“ 1969 wünschen, dass Atwood einen Nobelpreis bekäme. Sie wittern nun Morgenluft.

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