Herwig Straka, Turnierdirektor der Erste Bank Open in der Stadthalle und Manager von Dominic Thiem, spricht über die Möglichkeit, den Laver Cup nach Wien zu holen.
Drei Mal ausverkauft, fantastische Stimmung auf den Rängen und Weltklasse-Tennis in der Genfer Palexpo-Arena: Auch die dritte Auflage des Laver Cups nach Prag (2017) und Chicago (2018) darf als voller Erfolg gewertet werden. Auf die Frage, ob der einzigartige Kontinentalbewerb zwischen den hochkarätig besetzten Teams aus Europa und dem Rest der Welt künftig auch in Wien stattfinden könnte, sagt Herwig Straka: „Warum nicht. Ich will das nicht ausschließen.“
Der Turnierdirektor der Erste Bank Open in der Stadthalle (21. bis 27. Oktober) und Manager von Dominic Thiem sieht in der Multifunktionsarena, die bis 2024 in St. Marx entstehen soll, eine gewaltige Chance. Eben dort könnte man auch ein Event dieser Größenordnung abhalten, dass nur ein Monat später stattfindende ATP-Turnier sei kein Ausschließungsgrund.
Gespräche mit Wien 2017 gescheitert
Wien war bereits für die Premiere des Bewerbs 2017 im Rennen gewesen, verrät Straka der „Presse“ in Genf. „Es gab viele Gespräche, aber es ist letztlich an der Kapazität der Halle gescheitert.“ Die Stadthalle fasst rund 9000 Fans, die neue Multifunktionsarena soll laut dem Steirer rund 15.000 Menschen Platz bieten.
Damit wäre theoretisch auch die Austragung eines ATP-1000-Turniers (Wien hat derzeit den Status eines ATP-500-Turniers) möglich. Die ATP sieht dafür eine Kapazität von zumindest 13.000 Plätzen vor. Straka: „An ein 1000er denken wir derzeit nicht, aber wenn du so eine Halle bauen lässt, sollte man auch das nicht außer Acht lassen.“