Kunst aus Österreich rockt Lyon

Im tiefen Boudoir ambivalenter Geschlechtersymbolik, eingerichtet von Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl, am Ende einer alten Fabrikshalle in Lyon – Küsschen.
Im tiefen Boudoir ambivalenter Geschlechtersymbolik, eingerichtet von Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl, am Ende einer alten Fabrikshalle in Lyon – Küsschen.(c) Blaise Adilon
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Biennale Lyon. „Dort, wo die Wasser sich mischen“ heißt das 15. Festival zeitgenössischer Kunst in Frankreichs drittgrößter Stadt. Nicht weit: Anselm Kiefer im Kloster La Tourette.

Es wird niemand behaupten, dass es einfach ist, heutzutage eine der vielen Kunst-Biennalen zu kuratieren. Das beginnt bei dem Titel (zu politisch, zu beliebig), geht weiter mit der prinzipiellen Ausrichtung (zu global, zu lokal, zu unterhaltsam, zu spröde), und endet bei der 15. Biennale in Lyon (bis 5. Jänner), die all diese Faktoren berücksichtigte und dennoch nicht überzeugt (oder eben gerade deswegen).

Hinter dieser Profillosigkeit steckt ein Kollektiv, was zur Zeit sehr angesagt ist. Wobei die Lyoner dabei nicht weit über ihren Tellerrand blickten und kurzerhand das Kuratorenteam des Palais de Tokyo in Paris, zwei Stunden entfernt mit dem Schnellzug TGV, fragten. Immerhin bedeutete dieses siebenköpfige Kuratorengespann, dass sogar zwei österreichische Positionen eingeladen wurden – prominent am Hauptausstellungsort platziert, in zentrumsnahen, riesigen Industriehallen, wo vor vier Jahren noch Waschmaschinen produziert wurden.

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