Aktivisten malen zusätzlichen Radweg auf Linzer Nibelungenbrücke

ClimateActionLinz/Twitter
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In einer nächtlichen Aktion wurden Radwegsymbole aufgesprüht. FP-Vizebürgermeister Hein will eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise auf Hintermänner bezahlen.

Aktivisten haben in der Nacht auf Dienstag einen zusätzlichen Radfahrstreifen auf die Fahrbahn der stark frequentierten Nibelungenbrücke in Linz gemalt. Auf Twitter bekannte sich eine "ClimateActionLinz" dazu, wer dahintersteckt war unklar. Verkehrsreferent Vbgm. Markus Hein (FPÖ) nannte die Aktion "irre" und lobte 500 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur "Verurteilung der Sprüher führen".

"Sechs Fahrspuren für Autos und nur ein höchstgefährlicher Radfahrstreifen für monatlich bis zu 94.822 Radfahrer*innen auf der Nibelungenbrücke? Nicht mit uns!", ließ "ClimateActionLinz" auf Twitter  wissen, wo auch ein Video und Bilder des "illegalen" Radfahrstreifens gepostet wurden.

Zudem wurden weitere Aktionen in den Raum gestellt: "Wir kommen wieder, keine Frage, wir wollen eine ordentliche Radfahranlage!".

Die Aktion kommt in der Woche des globalen Klimastreiks, den die Aktivisten Fridays for Future ausgerufen hatten. "ClimateActionLinz“ versahen ihre Tweets auch deshalb mit passenden Hashtags wie #GlobalClimateStrike oder #FridaysForFuture.

FPÖ: „Gemeingefährlich"

Hein kritisierte die Aktion als "kriminelle Form des Vandalismus". Verkehrsexperten würden einen Mischverkehr auf der Nibelungenbrücke nicht für möglich halten. "Auch wenn einige Spinner glauben, sie müssten zur 'Selbstjustiz' greifen, hat das nichts mehr 'Klimagerechtigkeit' (sic!) zu tun, es ist schlichtweg gemeingefährlich", so Hein in einer Aussendung. Die Farbe wurde mittlerweile wieder entfernt.

Derzeit führen über die zentrale Linzer Brücke neben den Straßenbahngleisen in jede Richtung drei Fahrbahnen für den motorisierten Verkehr sowie ein Gehweg mit einem schmalen Radfahrstreifen.

(APA)

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