Selbst im Waldviertel findet eine Parade statt.
Wien. Die Bilder von jungen (und nicht mehr so jungen) Demonstranten, die freitags in Sachen Klimaschutz durch Großstädte ziehen, kennt man nun schon aus aller Welt. Nun aber gibt es Bilder mit ähnlichen Slogans, ähnlichen Schildern (und freilich weniger Teilnehmern) selbst aus kleinsten Dörfern.
Vorigen Freitag haben in knapp 800 Orten Österreichs „Fridays for Future“-Proteste stattgefunden – initiiert wurde das von den „Fridays for Future Austria“-Initiatoren als Ortsschildaktion – und entsprechende Bilder, aufgenommen vor den jeweiligen Ortsschildern, werden nun online verbreitet. Auch durch zahlreiche Kleinstädte – von Gmunden, Schärding, Spittal an der Drau, Wr. Neustadt, Hartberg bis Villach – sind Demonstranten gezogen. Auch diesen Freitag gehen die Aktionen abseits Wiens weiter: Der „Earth Strike“ findet genauso in Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Klagenfurt, Eisenstadt statt – regionale Gruppen organisieren zu diesen Demos gemeinsame Fahrten – natürlich klimafreundlich per Zug.
Auch Aktionen der „Fridays for Future Austria“-Regionalgruppen gehen weiter. Für Dienstagabend war etwa in Spittal an der Drau eine Standdemonstration geplant – am „Earth Strike“ am Freitag beteiligen sich selbst kleine Orte: Im Waldviertel etwa, in Großschönau, wird eine „Kleine Klimaparade“ mit Beteiligung von Kindergartenkindern und Volksschülern durch den Ort ziehen. (cim)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2019)