Ja, "wir alle machen Fehler", aber "Fergie" macht besonders viele. Nachdem sie beim Versuch, Geschäftskontakte zu ihrem Exmann zu verkaufen, aufgeflogen ist, kam die Herzogin jetzt mit einer Art Entschuldigung an.
Die Ex-Schwiegertochter der britischen Queen, Sarah Ferguson (50), hat sich bei einem Auftritt in New York mit den Worten entschuldigt, "wir alle machen Fehler". Fergie hatte für das Versprechen, Geschäftskontakte zu ihrem geschiedenen Mann Prinz Andrew herzustellen, nach eigenem Bekenntnis Geld kassiert. Unter Bezug auf den Fehltritt sagte sie weiter: "Aber dann stehen wir wieder auf und klopfen uns ab."
Die Herzogin von York, die seit Jahren Kinderbücher schreibt, hatte am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Party am Rande der New Yorker Buchmesse Book Expo America einen neuen Titel vorgestellt, berichtete das "People" -Magazin am Donnerstag. In einem Interview von Talkshow-Queen Oprah Winfrey wollte Ferguson am Freitag über die Hintergründe ihres Vorgehens auspacken. Das Gespräch soll am kommenden Dienstag gesendet werden.
Das britische Königshaus musste immer wieder Skandalen standhalten. Ein Protagonistin auf diesem Gebiet ist Sarah "Fergie" Ferguson, ehemalige Herzogin von York und ehemalige Schwiegertochter von Queen Elizabeth II. 2010 wollte sie für eine halbe Million Pfund ein Treffen mit ihrem Exmann Prinz Andrew vermitteln. Doch der interessierte Geschäftsmann war ein getarnter Reporter. Shame on "Fergie", die Queen war wohl ganz und gar nicht "amused", wie schon bei einigen anderen Skandalen. Hier sehen Sie die Top Ten-Ausrutscher im britischen Königshaus: (c) AP (BRET HARTMAN) Sie hätten eine Ehe zu dritt geführt, sagte Prinzessin Diana in einem Interview nach ihrer Scheidung von Prinz Charles im Jahr 1996. Schon während der über 15-jährigen Beziehung des Thronfolger-Paares war Camilla Parker Bowles immer präsent gewesen. Den Ehebruch mit Camilla gestand Prince Charles schließlich im Sommer 1994 in einem Fernseh-Interview. Zur Hochzeit zwischen den beiden kam es erst Jahre später, im April 2005. (c) Reuters (© Luciano Mellace / Reuters) 1993 schafften es pikante Details aus einem vier Jahre zuvor abgehörten Telefonat zwischen Charles und Camilla in die Medien: "Lass mich dein Tampon sein", säuselt darin der verliebte Prinz. (c) REUTERS (© POOL New / Reuters) Auch die Scheidung von Prinz Andrew, dem zweiten Sohn von Queen Elizabeth II., und "Fergie" im Jahr 1992 brachte dem britischen Königshaus ungute Schlagzeilen: Kurz nach der Trennung sind Fotos des Prinzen aufgetaucht, auf denen er in Gesellschaft nackter Frauen zu sehen ist. (c) EPA (Paul Yeung/Pool) Gleichzeitig mit Charles' Geständnis, untreu gewesen zu sein, gab auch Lady Diana zu, sich mit ihrem Reitlehrer James Hewitt vergnügt zu haben. Dieser wird in England gerne für den biologischen Vater von Prinz Harry gehalten. Im Bild: James Hewitt (links) und Prinz Harry (rechts) (c) Reuters Nicht alle glauben, dass der Reitlehrer Hewitt Dianas erste außereheliche Beziehung war. Das Gerücht, dass Diana in den 80er Jahren eine Beziehung zu ihrem Leibwächter Barry Mannakee hatte, hält sich bis heute hartnäckig. Gemeinsame Reisen nach Australien, Italien und die USA sowie der Abzug Mannakees aus den königlichen Diensten nach einer verfänglichen Situation nähren diese Spekulation. (c) Reuters Das Bild von Prinz Harry als Generalfeldmarschall Erwin Rommel samt Hakenkreuz-Schleife um den Arm ging um die Welt. Mit der Verkleidung für eine Faschingsparty im Jänner 2005 griff der damals 20-Jährige ordentlich daneben. Übrigens: Auch sein älterer Bruder, der "Saubermann" Prinz William, war auf der Party - allerdings als Wildkatze verkleidet. (c) AP (THE SUN) Schon davor fiel der Jüngere von Prinz Charles' Söhnen immer wieder durch lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden auf, was ihm den wenig charmanten Spitznamen "Dirty Harry" einbrachte. Seitdem hat die Queen ein besonderes Auge auf ihren Enkel. Sein New York-Besuch vor rund einem Jahr wurde penibelst geplant, die Ausbildungen zum Offizier und Hubschrauberpiloten sollen ihn wohl vor weiteren Peinlichkeiten bewahren. (c) AP (Ian Forshaw) Für Prinz Philip, den Gatten von Queen Elizabeth II., ist kaum ein Fettnäpfchen zu klein - der 88-Jährige tritt immer wieder hinein. Einem Briten in Ungarn sagte Philip, er könne noch nicht lange im Land sein, er habe ja noch keinen Bierbauch. Und bei der Besichtigung einer Fabrik fiel ihm ein unordentlicher Sicherungskasten auf, was ihn prompt vermuten ließ: "Da ist bestimmt ein Inder dran gewesen." imago (ecomedia/robert fishman) Nicht nur Sarah Ferguson, auch ihre frühere Schwägerin Prinzessin Sophie ist schon auf gefinkelte Reporter hereingefallen: Die Frau von Prinz Edward packte vor einem "Scheich" bereitwillig aus, bezeichnete die Queen als "altes Tantchen" und lästerte über Tony Blair. Womit sie natürlich nicht rechnete: Der Scheich war ein getarnter Reporter, der das Gespräch aufzeichnete. (c) AP (Joel Ryan) So wie Prinz Harry früher, feiern heute seine Cousinen Prinzessin Beatrice von York und ihre Schwester Eugenie gerne bis zum Umfallen: Fotos von freizügigen Kleidern und Sauftouren zieren immer wieder die Klatschspalten, vor allem die 21-jährige Beatrice breitet ihr Privatleben gerne in der Boulevardpresse aus. Im Bild: Beatrice (links) und Eugenie (rechts) mit ihrer Mutter Sarah Ferguson (Mitte) EPA Für viel Aufregung sorgte auch die temporäre Trennung von Prinz William und der Millionärstochter Kate Middleton nach fast vierjähriger Beziehung im Jahr 2007. Denn in England galt Middleton bereits als die nächste Prinzessin, Buchmacher hatten schon Wetten über eine mögliche Heirat abgeschlossen und eine Supermarktkette produzierte schon Memorabilien mit den Konterfeis der beiden. (c) AP (ALASTAIR GRANT) Aktuell behauptet eine Frau mit dem Codenamen "Jane Doe #3" an einem US-Gericht, Prinz Andrew habe mit ihr sexuelle Kontakte unterhalten, als sie erst 17 Jahre alt war. Im US-Bundesstaat Florida, wo sie sich unter anderem getroffen haben sollen, wäre das strafbar. Die Frau behauptet auch, sie hätte als eine Art Sexskalvin für einen Freund Andrews, den Multimillionär Jeffrey Epstein, arbeiten müssen. Der Prinz wies bisher alle Anschuldigungen zurück. imago (impress picture) Skandale im britischen Königshaus (APA/dpa)
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