Porträt

Grüner Normalo schlägt Fundi und Realo

„Ich will, dass man uns versteht“: Unter Werner Kogler sollen die Grünen ihr Moralisierer-Image ablegen.
„Ich will, dass man uns versteht“: Unter Werner Kogler sollen die Grünen ihr Moralisierer-Image ablegen.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Ausgerechnet Werner Kogler könnte die Grünen bei der Wahl am Sonntag zu alter Stärke zurückführen. Die neue „Wohnzimmerpolitik“, glückliche Umstände und er selbst machen es möglich. Ein Kinobesuch – in Koglers Schatten.

Eva Glawischnig arbeitet für Novomatic, Alexander Van der Bellen für die Republik und Peter Pilz für sich selbst. Vom grünen Spitzenpersonal der vergangenen Jahre und Jahrzehnte ist nur noch Werner Kogler übrig. Er war der Unscheinbarste unter ihnen, der am wenigsten Schillernde, der am meisten Unterschätzte.

Mit Alexander Van der Bellen haben die Grünen einst elf Prozent geholt, mit Eva Glawischnig zwölfeinhalb. Mit Werner Kogler, lange Zeit Vizeparteichef unter Glawischnig, sind sie nicht weit davon entfernt. Umfragen prophezeien ihnen bei der Nationalratswahl am Sonntag ein zweistelliges Ergebnis, elf Prozent, vielleicht zwölf. Oder geht am Ende noch mehr? Kaum zu glauben, nachdem die Partei von manchen schon für tot erklärt worden war. Wie ist das möglich?


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